Warum der Herdenschutz immer wichtiger wird

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Seit der Rückkehr des Wolfes wird der Herdenschutz in ganz Deutschland und besonders in Niedersachsen immer wichtiger. 

Zur Jahrtausendwende ist das erste wildlebende Wolfsrudel in Deutschland nachgewiesen worden. Seither hat sich das Vorkommen immer weiterverbreitet. Nachdem es 2007 die erste bestätigte Wolfssichtung in Niedersachsen gab, zählen wir niedersachsenweit bis Oktober 2021 über 40 Wolfsterritorien mit rund 400 Tieren.

 


Diese Entwicklung sorgt für einige, nicht unerhebliche Konflikte, besonders bei Weidetierhalter*innen. Als streng geschützte Art dürfen nur einzelne Wölfe in seltenen Ausnahmefällen von Jäger*innen entnommen werden.

Wo Schafe, Ziegen, Pferde und Rinder bisher eingezäunt wurden, damit sie im für sie zugewiesenen Gebiet bleiben, bekommt Zäunung nun noch eine ganz andere Tragweite: den Wolf draußen halten. Zäunungen mit ein oder zwei Stromlitzen oder niedrigen Elektronetzen, für z.B. Schafe und Ziegen reichen nicht mehr aus, um den Beutegreifer von den Tieren fern zu halten. So werden ungeschützte Weidetiere zur leichten Beute. 

Eine Lösung: Zäune aufrüsten. Aber wie funktioniert das? Welcher Schutz ist ausreichend? Und wie können Weidetierhalter*innen diesen nun erforderlichen Schutz finanzieren? All diese Fragen kommen verstärkt bei Tierhalter*innen und auch Verbraucher*innen auf und verlangen nach Aufklärung. 

Deswegen kann man sich seit Frühjahr 2021 zu einer Beratung an der Musterzaunanlage in Echem anmelden.

Stand: 23.11.2021


Kontakt:
Elke Steinbach
Beraterin Koordination Herdenschutz, Fachberatung Verband niedersächsischer Ziegenzüchter e. V.
Telefon: 0441 801-639
Telefax: 0441 801-634
E-Mail: